Hier noch ein wenig Laub entfernen, da noch ein letzter Pinselstrich und noch einmal nachfegen: Am Samstag wimmelte es in Wadersloh und Diestedde nur so von fleißigen Arbeitsbienen. Auch in diesem Jahr bot die KLJB Wadersloh die beliebte Aktion „Rent-A-KLJBer“ und bot gegen eine kleine Spende Hilfestellung bei der Gartenarbeit und anderen Tätigkeiten an, die alleine nicht bewältigt werden konnten.
Bei Familie Westermann in Diestedde war die Freude groß, dass die Landjugendlichen mit ordentlich Man- und Womanpower zur Stelle war: „Wir haben vor einigen Wochen einen alten Bauwagen aus Erwitte geholt, den wir gerne als Fahrradgarage nutzen möchten“, sagt Sonja Westermann. Auf Mein-Wadersloh.de wurde die Familie dann auf die Arbeitsaktion der KLJB aufmerksam und hat direkt vier Landjugendliche für die Säuberung und einen Neuanstrich angefordert. „Das ist eine tolle Aktion, von der alle Seiten profitieren“, freut sich Familie Westermann über den tollen Einsatz der KLJBer.
Nur ein Stück weiter die Straße rauf wird an der alten Mühle das Laub aus dem Garten von Rainald Gehringhoff gekehrt. Vor der Kulisse von Schloss Crassenstein und bei schönstem Sonnenschein macht die Arbeit gleich doppelt soviel Spaß. Auch in Wadersloh haben sich mehr als ein Dutzend Hilfesuchende an die Landjugend gewendet und um Unterstützung in Heim und Garten gebeten. Mit schwerem und leichterem Arbeitsgerät und jeder Menge Motivation bekämpften die jungen Erwachsenen an vielen Stellen Unkraut, Laub und Dreck. Rund 40 Landjugendliche waren bis zum frühen Abend aktiv.
Die eingenommenen Spenden für die Dienste in Höhe von 800 Euro sind für die „Ländliche Familienberatung im Bistum Münster“ vorgesehen. Die Beratungsstelle bietet Hilfestellungen im Konfliktfall und besteht aus Bauern und Bäuerinnen, die als qualifizierte ehrenamtliche Familienberaterinnen und -beratern ausgebildet sind und Menschen auf dem Lande Unterstützung anbieten. Ein idealer Spendenzweck für die Landjugend, die mit dem Verlauf der Arbeitsaktion mehr als zufrieden war, auch wenn die Arbeiten sicher den ein oder anderen Muskelkalter verursacht haben am Folgetag.
Fotos/Text: B. Brüggenthies