(bb). Über eine hohe Auszeichnung für sein unermüdliches Engagement in der Heimat- und Familienforschung, darf sich der Diestedder Wilhelm M. Schneider freuen. Im vollbesetzten Festsaal des Museums Abtei Liesborn überreichte Dr. Hermann Mesch die diesjährige Augustin-Wibbelt-Plakette an Schneider. Die Wegbegleiter stellten einen eindrucksvollen Lebenslauf des 1938 in Schalke geborenen ehemaligen Kreisarchivars nach, der sich seit Jahrzehnten besonders mit der Geschichte von Liesborn und Diestedde beschäftigt.
In den 1970er Jahren kam Wilhelm M. Schneider als Archivar zum Archiv des damaligen Kreises Beckum, das seinerzeit noch im Museum Abtei Liesborn untergebracht war. Anschließend war Schneider maßgeblich an dem Aufbau des Kreisarchivs in Warendorf beteiligt, was er mit großer beruflichen Hingabe bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2003 ausführte. Darüberhinaus hat Schneider sich mit geschichtlichen Publikationen rund um seine Heimat einen Namen als akribischer Recherchist gemacht. Als Diakon ist Schneider auch der Wadersloher Pfarrgemeinde, insbesondere in Diestedde, eng verbunden.
Zur Feierstunde in den Festsaal des Museums Abtei Liesborn war Wilhem M. Schneider mit seiner Familie, Freunden und Nachbarn gekommen. In seiner Laudatio zeichnete Waderslohs Bürgermeister a.D. Herbert Gövert einen beeindruckenden Lebenslauf des Preisträgers nach, der mit seinen fundierten Kenntnissen eine „bewundernswerte Arbeit für den Kreis“ beitrage. Diesen lobenden Worten schlossen sich auch Landrat a.D. Franz-Josef Harbaum (der zudem mehmals Wibbelt-Gedichte rezitierte), der stv. Landrat Franz-Ludwig Blömker, Dr. Thomas Brakmann (Leiter Kreisarchiv Warendorf) sowie weitere Vertreter der Pfarrei, Gemeindeverwaltung und Wegbegleiter an.
Text/Fotos/Video: B. Brüggenthies