Mit einer dritten Themenveranstaltung traf die Hospizgruppe Wadersloh am Montagabend den Nerv beim Publikum. Mit der Vorführung des Dramas „Ein ganzes halbes Leben“ zeigte die Gruppe im Diestedder Pfarrheim einen Film rund um das Thema Liebe, Zusammenhalt und Selbstbestimmung.
Nach der Begrüßung von Petra Weppel und Sandra Bleckmann, die sich über einen gut besuchtes Karl-Leisner-Heim freuten, durften die Besucherinnen und Besucher knapp 2 Stunden lang verfolgen, wie die Protagonistin Louisa Clark (Emilia Clarke) in einem kleinen englischen Städtchen, wo sie sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält, einen neuen Lebensabschnitt beginnt. Als die kreative Mit-Zwanzigerin als Pflegerin für den jungen Banker Will (Sam Claflin) eingestellt wird, wird ihr Alltag auf eien harte Probe gestellt. Der seit einem schweren Unfall gelähmte Mann empfindet sein Leben als sinnlos. Lou möchte ihren Patienten vom Gegenteil überzeugen und schon bald gehen beide auf eine besondere Reise.
Das Liebesdrama, das auf einem Bestseller der bekannten britischen Schriftstellerin Pauline Sara Jo „Jojo“ Moyes basiert, nahm die rund 50 Gäste auf eine besondere filmische Reise, die sich viel Zeit nahm, um den inneren Konflikt des jungen Mannes mit seiner Lebenssituation aufzuzeigen. Auch wenn die Filmmacher eine Liebesgeschichte erzählen, die mit vielen humorigen Stellen aufwartet, so ist es vor allem aber auch das Thema Selbstbestimmung, das sich als zentrales Motiv durch den Film zieht. Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden.
Mit der dritten Veranstaltung in 2016 endet das Vortrags- und Exkursionsangebot der Hospizgruppe Wadersloh. Wer den Spielfilm am Montagabend nicht sehen konnte, „Ein ganzes halbes Jahr“ ist seit dem 3. November auf Blu-Ray/DVD und Digital (Kauf/Ausleihe) erhältlich.
Fotos/Text: B. Brüggenthies