Große Freude im Nikolausdorf: Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung stellt dem Heimatverein Diestedde einen Zuschuss in Höhe von 17.000 Euro zur Finanzierung der geplanten Remise am Diestedder Backhaus zur Verfügung . Den entsprechenden Vorstandsbeschluss der NRW-Stiftung unter dem Vorsitz von Staatsminister a. D. Harry Kurt Voigtsberger teilte die Stiftung am Donnerstag in einer Presseerklärung mit.
Nach Backhaus und Sichtachse nun auch Untersützung beim Remisenbau
„Wir sind sehr überrascht und freuen uns über die finanzielle Aushilfe, die uns den Remisenbau und einen zeitnahen Projektstart ohne weitere Sorgen ermöglicht“, so die HVD-Vorsitzende Gabi Kohlstedde. Bereits 1993 unterstützte die NRW-Stiftung den Heimatverein bei dem Bau des Backhauses und erneut 2008 mit der Schaffung der Sichtachse zum Schloss Crassenstein. In der Begründung zum positiven Förderbescheid heißt es: „Der Verein trage entscheidend zum kulturellen Leben Diesteddes bei und dieses außergewöhnliche Engagement wolle die Nordrhein-Westfalen-Stiftung weiter unterstützen.“ Den entsprechenden Förderantrag stellte der Diestedder Heimatverein im Februar diesen Jahres. Nach einem Ortstermin der NRW-Stiftung im April erfolgte nun die Zusage, die der Stiftungsvorstand in Kürze bei einem Besuch in Diestedde in schriftlicher Form persönlich überreichen wird.
Hand in Hand für die Erreichung eines gemeinsamen Ziels
Das Backhaus ist als zentraler Ort für die Aktivitäten des Heimatvereins inzwischen auch zu einem lebendigen Dorfmittelpunkt geworden. Für die zahlreichen Veranstaltungen ist das 20 Quadratmeter große Gebäude längst zu klein geworden. Unter anderem wird das Areal für das Osterfeuer und den Nikolaussonntag genutzt. Auf der freien Wiesenfläche gegenüber dem Backhaus möchte der Heimatverein daher eine Remise errichten, die als Ergänzung zum Backhaus fungiert und neue Möglichkeiten für kulturelle Veranstaltungen bietet. Dieses Vorhaben wird von vielen unterstützt: die Kirchengemeinde stellt die Fläche kostenlos zur Verfügung, die Baumaterialien wurden komplett gespendet. Die Gemeinde Wadersloh und die Stiftung der Sparkasse Beckum-Wadersloh stellen jeweils rund 5.000 Euro zur Verfügung. Weitere Gelder kommen über Spenden und aus der Vereinskasse zusammen.
Spendenaktion „Steine verbinden“ trifft auf sehr gute Resonanz
Schon im Vorfeld hatte der Heimatverein zahlreiche Baustoffe für die Errichtung einer kleinen Hofstelle zur Ergänzung des Backhauses an der Nikolauskirche über Spenden zusammengetragen. Mit der Aktion „Steine verbinden“ startete nach der Generalversammlung zudem eine Spendenaktion zugunsten der Remisenbaus, bei der symbolische Steine erworben werden können. Im Gegenzug verpflichtete sich der Diestedder Künstler Walter Jasper als Dankeschön ein Aquarell für jede Spende über 100 Euro anzufertigen. „Wir freuen uns sehr, dass wir soviel Rückhalt im Dorf haben und viele Spenderinnen und Spender einen Beitrag leisteten“, so Heiner Panreck und Jürgen Nordhoff vom Projektteam.
Remisenbau könnte schon 2017 abgeschlossen sein
Zunächst werden die Helferinnen und Helfer in den nächsten Tagen mit sogenannten Bossen (Vorsprünge im Mauerwerk) den Umriss der Remise festlegen. Anschließend werden die Erdarbeiten beginnen. In der Winterzeit soll das Fachwerk fertigstellt und aufgebaut werden, ehe die Ausmauerung und das Decken des Dachs erfolgen kann. Eine Fertigstellung könnte schon im Frühsommer 2017 zu realisieren sein. Unter zeitlichen Druck will sich der Heimatverein nicht setzen lassen: Das Vorstandsteam Dabei verlässt sich voll und ganz das Projektteam rund um Jürgen Nordhoff und Heiner Panreck, die u.a. die ehrenamtlichen Kräfte für den Bau koordinieren.
Als Medienpartner der Aktion „Steine verbinden“ wünscht Mein-Wadersloh.de dem Heimatverein einen guten Baustart für die Remise!
Fotos, Text, Video: Benedikt Brüggenthies