In Wadersloh und Diestedde wird fleißig gebaut und inzwischen sind die Spuren des Abbruchs denen des Aufbruchs gewichen. Mein-Wadersloh.de hat sich seit Beginn der Woche auf den aktuellen Baustellen im Herzen Waderslohs und an gleich drei Stellen in Diestedde über die Baufortschritte informiert. In beiden Ortsteilen entsteht neuer Wohnraum für mehrere Zielgruppen. Für Diestedde könnte es bald auch wieder eine Einkaufsmöglichkeit im ehemaligen Frischmarkt/Nienaber geben.
Diestedde – „Alte Post“
Für viele Diestedder kam der Verkauf und zügige Abriss nach knapp zwei Jahrzehnten Leerstand überraschend: Das markante gelbe Gebäude an der Langen Straße beherbergte über Jahrzehnte die Bäckerei Nienaber. „Die Bauarbeiten kommen gut voran“, erklärt Bauleiter Hermann Schröer. „Der Keller und das Erdgeschoss sind fertig. Nun geht es mit dem ersten Obergeschoss weiter. Die Verblendarbeiten laufen.“
Auf dem 709 m² großen Grundstück entsteht ein Wohnhaus mit sechs zwischen ca. 64 m² und ca. 95 m².großen, seniorengerechten Wohneinheiten. Bis Weihnachten 2016/Frühjahr 2017 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein. Schröer hofft, dass bis dahin auch eine Lösung für den angrenzenden Supermarkt-Leerstand gefunden wird, damit Interessenten vor Ort eine gute Infrastruktur haben und direkt vor Ort einkaufen können. Zu diesem Thema äußerte sich auf Mein-Wadersloh.de-Anfrage Bürgermeister Christian Thegelkamp: „Was den Lebensmittelmarkt angeht, so haben wir gestern erfahren, dass der Interessent unfallbedingt einige Zeit ausgefallen ist, sich aber nach wie vor interessiert. Die Angelegenheit wird nun intensiviert werden.“
Infos für Interessenten gibt es bei der Sparkasse Beckum-Wadersloh (Herr Knepper, Tel. 02521/ 27-246)
Ein Video vom Abriss der alten Post/Bäckerei Nienaber gibt es hier
Diestedde – „Molkerei/LHZ“
Auf dem Gelände der ehemaligen Molkerei/LHZ ist bereits seit einigen Wochen ein reges Treiben zu beobachten. Bis Ende Februar mussten die Rodungen auf dem Gelände erfolgen. Langfristig sollen auf dem Gelände, das von Hermann Schröer erworben wurde, Mietwohnungen entstehen. Die ehemaligen Raiffeisen-Gebäude sollen nach derzeitigem Stand erhalten bleiben. „Als Schallschutz vor dem Verkehrslärm der Münsterstraße ist die Bebauung ideal. Bisher haben wir sie nicht überplant. Priorität hat so oder so zunächst der Bau an der Langen Straße [Anmerkung: „Alte Post“]“, so Schröer.
Diestedde – „Sägewerk Röllmann“
Nach dem Abriss des alten Sägewerks Röllmann tat sich längerer Zeit nichts an der Kreuzung Lange Straße, Münsterstraße, Steinackerweg. Inzwischen ist eine großzügige Garagenhalle erkennbar. Die Klinkerarbeiten haben inzwischen begonnen und die ausladende Dachkonstruktion sorgte im Dorf bereits für Gesprächsstoff. „Ich habe mich gegen ein Giebeldach entschieden und ein Dach gewählt, dass in Zukunft funktional offen ist. So wäre es denkbar, irgendwann eine Photovoltaikanlage zu installieren“, so Schröer zu seiner dritten großen Baustelle im Nikolausdorf. Fertigstellt sein soll die Garage im Sommer 2016.
Wadersloh – „Holtermann-Areal“
Im Herzen Waderslohs plant die Wrede – Gesundheitsbau Gmbh einen neuen Gebäudetyp. Auf dem Gelände der inzwischen abgebrochenen Kornbrennerei Holtermann entstehen gegenüber der Pfarrkirche St. Margareta barrierefreie Wohnungen in einem drei-geschossigen Gebäude. Apartments mit einer Größe von ca. 29 m² und freizügige Wohnungen von ca 56 m² bis ca. 100 m² sowie großzügig geschnittenen Wohnungen von ca. 113 m² bis ca. 138 m² sollen hier entstehen. Im Erdgeschoss wird die C.E.M.M. mit einer Sozialstation, Tagespflege und Mittagstischangebot einziehen.
Noch vor Ostern soll die Bodenplatte gegossen werden: „Wir liegen gut im Plan. Die Arbeiten gehen zügig voran und wir können schon bald die Wände setzen“, berichtet Bauleiter Wilhelm Wrede (Wrede Gesundheitsbau-GmbH, Ense) auf unsere Anfrage. Voraussichtlich ab Mai 2017 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein.
Infos: Webseite der Firma Wrede