Wer kennt sie nicht nicht, die Abenteuer von Robin von Locksley – besser bekannt als Robin Hood- und seinen Kampf gegen den Sheriff von Nottingham. Die Legende des vogelfreien Räubers und seines Gefolges bot am Samstagabend den Rahmen für das traditionelle Waldfest der Freiwilligen Feuerwehr in Liesborn. Aus dem „Krummen Busch“ wurde der „Sherwood Forest“ und aus den gutmütigen Liesborner Feuerwehrkameraden eine Räuberbande, die in passender Gewandung den vielen Besuchern ein stimmungsvolles Fest mit viel Unterhaltungsprogramm bot.
Baumstämme als Tresen, eine Holzbrücke in den Baumwipfeln und sogar ein Galgen für das Freigericht: Die Kameraden hatten über Wochen mit viel Liebe zum Detail Requisiten und Dekorationen erstellt, um die kleine Waldlichtung mittelalterlich aussehen zu lassen. Richtig stimmungsvoll wurde es dann mit Einbruch der Dämmerung, als die Illumination rund um die kleine Waldbühne und Bruder Tucks Longdrinkbar im „Krummen Busch“ eine einzigartige Atmosphäre schuf. „Der Wald hat das Thema vorgeschrieben“, schmunzeln Zugführer Thomas Freitag und Schriftführer Andreas Bittner beim Anblick des Liesborner „Sherwood Forests“.
Bereits am Samstagnachmittag begann das Waldfest, das auf eine mehr als 50 Jahre alte und beliebte Tradition im Liesedorf zurückgeht, mit einem Ständchen der Jugendkapelle für die Bewohnerinnen und Bewohner der drei Liesborner Seniorenheime. Am Abend empfing dann die Feuerwehrkapelle unter Leitung von Astrid Timmerherm die Kirchengäste vor dem Portal der Abteikirche und führte von dort den Zug zum nahegelegenen Veranstaltungsgelände an. Gemeinsam mit Freunden benachbarter Löschzüge, vor allem auch dem Zug aus Winterberg-Elkeringhausen, und vielen Gästen wurde bis in die Morgenstunden in geselliger Runde gefeiert. Auf der Waldbühne sorgten die Lokalmatadoren der Musikgruppe „Winds“ und die beiden Feuerakrobatinnen von „Bardi Bardi“ für beste Unterhaltung im Räuberversteck. Robin Hood würde wohl sagen: Das Waldfest war ein echter Volltreffer!