Gerade erst ist mit der Renovierung der Kirchenorgel ein Großprojekt beendet, da beginnt bereits die nächste Baumaßnahme: Aufmerksamen Kirchenbesuchern sind die Baugerüste an der Fassade der St. Nikolauskirche längst aufgefallen. In den nächsten vier Wochen stehen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen auf dem Programm: Nicht nur die Klinker der Außenfassade müssen dringend saniert werden, sondern auch die Glasfenster des 1958 eingeweihten Gotteshauses.
„Rost drückt die Metallstäbe, die die Fenster einfassen, nach außen und lässt die Ecken der Glasscheiben zerspringen“, erklärt der ausführende Architekt Hans Werner Agnesens aus Vellern die erforderliche Baumaßnahme. „Vor allem in den höheren Lagen besteht diese Problematik, so dass wir für eine nachhaltige Restaurierung diese Bereiche öffnen und das zersprungene Glas herausschneiden müssen. Anschließend werden wir die Scheiben dann neu versiegeln“, so der Architekt. Im Innenbereich der Kirche sind außerdem auch Betonsanierungen und Malerarbeiten notwendig. Auch das von dem Telgter Künstler Ludwig Baur gestaltete Rundfenster über der Orgelbühne gehört zu den erforderlichen Baumaßnahmen. Im Außenbereich sind Verfugungsarbeiten am Backsteinmauerwerk vorgesehen.
55.730 Euro wird die zwingend erforderliche Restaurierung kosten. Anders als bei den Renovierungskosten der Orgel, die von der Kirchengemeinde alleine getragen werden mussten, übernimmt das Bistum Münster mit 36.000 Euro einen Großteil der Baukosten. „Die übrigen 19.730 Euro trägt die Pfarrgemeinde. Wir haben aber glücklicherweise eine entsprechende Bauerhaltungsrücklage“, erklärt Pfarrer Martin Klüsener.