Die Kinder sind groß geworden, daran besteht kein Zweifel: Mit einem stimmungsvollen Heimatabend feierte der Plattdeutsche Krink am Dienstagabend sein 20-jähriges Bestehen. Mit einem Rückblick auf zwei Jahrzehnte Brauchtumspflege und Erhalt der plattdeutschen Mundart feierte der Krink seinen runden Geburtstag mit allen Krinkfreunden im Diestedder Backhaus.
Schon immer zählten plattdeutsche Abende zum festen Programm des Diestedder Heimatvereins, aber erst am 27. Januar 1995 wurde die Gründung eines Krinks beschlossen, der seit dem 4. April 1995 stattfindet. „Ein Vortragsabend zu den letzten Kriegsjahren gab damals den Anstoß. Viele Passagen waren auf Platt und dann wurde spontan beschlossen, das wir einen Krink gründen, um die Sprache zu erhalten“, berichtet Werner Eckey, damals Vorsitzender des Heimatvereins. Das damals noch junge Backhaus war der ideale Treffpunkt für den Austausch von Vertellekes und Dönekes. Auf den ersten Baas Franz Niggemann folgte das Führungstrio Gertrud Marcher, Gertrud Prinz und Paula Jathe, das seit 2003 die Geschicke der Gemeinschaft lenkt. Mit Heinz Wiglinghoff (1995-2006) und Josef Henze (seit 2006) ist auch für die passende Musikuntermalung stets gesorgt.
Mut für die Zukunft des Krinks und der Mundart macht vor allem die Plattdeutsch AG der Grundschule: Bei der kleinen Geburtstagsfeier hatten auch die Schüler ihren großen Auftritt und trugen einige Verse „up Platt“ vor. Mit einem Festessen und natürlich einem geselligen Beisammensein mit vielen Erinnerungen aus der Dorfgeschichte endete der gemütliche Jubiläumsabend im kleinen Fachwerkhäuschen. „Hiärtliken Glückwunsch“