Früher rollten am Freudenberg die Kugeln, schon bald werden sie geschossen: Nachdem lange unklar war, was aus dem Schießstand des Schützenvereins St. Margarethen e.V. Wadersloh wird, heißt es endlich bald „Feuer frei!“ am Freudenberg. Nach wochenlangem ehrenamtlichem Einsatz haben die Margaretenschützen die ehemalige Kegelbahn am Freudenberg zu einem modernen Schießstand mit sechs Luftgewehrständen umgebaut.
Schützen investieren 2200 ehrenamtliche Arbeitsstunden
Nachdem der Eigentümer Karl-Heinz Junker im Oktober 2012 grünes Licht für den Umbau gegeben hatte, hat sich viel getan: Schon während des Ausbaus der Kegelbahnen und der Entkernung des Gebäudes hatten die Schützen die Baupläne beim Kreis Warendorf eingereicht, der im Oktober 2013 die erforderliche Genehmigung erteilte. Mit Ausnahme der Weihnachtszeit haben die Sportschützen und viele engagierte Schützenbrüder seitdem fast täglich an ihrem neuen Schießstand gebaut. Knapp 2200 ehrenamtliche Arbeitsstunden kamen dabei bisher zusammen. Bis zur Fertigstellung werden noch knapp 300 weitere folgen. Nicht nur die Mitglieder des Schützenvereins zogen bei den Arbeiten an einem Strang: Bauleiter Hubertus Grote freute sich, dass auch einige Wadersloher Handwerksbetriebe den Umbau tatkräftig unterstützten.
Schießstand glänzt mit neuester Technik
Besonderen Wert legten die Schützen auf eine energetische Sanierung. Neben einer umweltfreundlichen Brennwertheizung wurde auch bei der Beleuchtung auf eine energiesparende Variante mit LED-Technik gesetzt. Um den Geräuschpegel so niedrig wie möglich zu halten, wurde zudem der gesamte Decken- und Wandbereich mit schallabsorbierenden Platten verkleidet. Für ein einheitliches Bild sorgt ein komplett neu gefliester Fußboden. Aber auch der Schießstand selbst wird mit modernster Technik ausgerüstet: Die bisherigen Seilzuganlagen werden durch eine elektronische Anlage ersetzt, die das Schussbild direkt auf einen Monitor beim Schützen überträgt.
Modernste Schießlange im Kreis Warendorf
Noch wird am Freudenberg am letzten Feinschliff gearbeitet. Hier und da schauen noch ein paar Kabel aus der Wand. Doch schon bald soll der Schiesstand seinen Betrieb aufnehmen. Nach erfolgter Abnahme durch die entsprechenden Stellen können die Sportschützen dann auf einer der modernsten Anlagen im Kreisgebiet ihrem Sport nachgehen. Dann wird vor allem die Jugendförderung im Fokus stehen und auch die Durchführung von Wettkämpfen wird in Wadersloh dann möglich sein.