Was für eine turbulente Woche für Sankt Nikolaus: Gleich zwei Mal stand das Nikolausdorf Diestedde innerhalb einer Woche im vollen Terminkalender des heiligen Mannes. Nach der Hubschrauberlandung auf dem Sportplatz am Sonntag folgte am Vorabend des Nikolaustags nun die zweite Stippvisite im kleinsten Ortsteil der Gemeinde.
Ganz ohne Komplikationen verlief der zweite Besuch aber nicht: Sturmtief „Xaver“ führte zur kurzfristigen Absage des traditionellen Nikolausumzugs mit Laternen und Fackeln entlang der Langen Straße. Selbstverständlich ließ es sich Sankt Nikolaus trotzdem nicht nehmen, den Kindern einen Besuch abzustatten. Die Vorfreude auf den besonderen Besucher war auch trotz Sturm und Regen riesengroß: Wenn Sankt Nikolaus in „sein“ Dorf kommt, dann lassen sich die Kinder auch von dem schlechten Wetter nicht abhalten.
Die Familien trafen sich kurzerhand direkt in der St. Nikolaus-Kirche, wo Sankt Nikolaus in Begleitung seiner beiden Engelchen Nele und Jolina genauso herzlich empfangen wurde wie bereits am Sonntag. „Schade, dass es mit dem Umzug nicht geklappt hat, aber ich bin trotzdem gerne zu euch gekommen“, freute sich Sankt Nikolaus über die vielen freudestrahlenden Gesichter. Nach kurzer Begrüßung durch Pfarrer Martin Klüsener hatten die Mitarbeiterinnen des St.-Nikolaus-Kindergartens einen kleinen Vortrag zur Geschichte des Bischofs von Myra vorbereitet. Statt der Laternen leuchteten im Anschluss kleine Lichter, die die Kindergartenkinder für einen Lichtertanz entzündeten. Spätestens beim Gesang der Nikolauslieder und dem Verteilen der beliebten Stutenkerle war das schlechte Wetter vergessen und die Kinderaugen leuchteten um die Wette. Im nächsten Jahr klappt es dann bestimmt auch wieder mit dem Umzug.