Am gestrigen Volkstrauertag wurde in allen drei Wadersloher Ortsteilen der Toten und Opfer von Krieg und Gewalt gedacht. Zu den Gedenkfeiern in Wadersloh, Liesborn und Diestedde hatte die Gemeinde Wadersloh und die Deutschen Kriegsgräberfürsorge eingeladen. In Diestedde gedachten der Schützenverein, die Freiwillige Feuerwehr und der DRK-Zug gemeinsam den Gefallenen der beiden Weltkriege und den Opfern von Krieg und Gewalt in der Welt. An beiden Ehrenmalen wurden Kränze zur Erinnerung niedergelegt.
„Für den Frieden zu arbeiten heißt: gegen das Vergessen zu arbeiten“, leitete der stellvertretende Bürgermeister Stefan Braun seine Ansprache ein. „Im 21. Jahrhundert muss das Erinnern bewahrt und wachgehalten werden, damit sich das Vergessen nicht wie ein Mantel des Schweigens über uns und unsere Vergangenheit legt“, appellierte Braun und erinnerte nicht nur an die Opfer der Weltkriege, sondern gleichzeitig auch an die Menschen, die tagtäglich Opfer von Gewalt und Terror sind. „Der Volkstrauertag hat sich mehr und mehr gewandelt. Von einem Tag der der persönlichen Trauer ist er heute zu einem Friedensmahntag geworden“, stellte der stellvertretende Bürgermeister fest und appellierte zum mutigen Einschreiten an den Orten in Welt, an der Menschen Hilfe brauchen. Anhand vieler Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit verdeutlichte Braun, wie hoch der Stellenwert des Volkstrauertags und der Einsatz für ein friedliches Miteinander auch im 21. Jahrhundert sind. Für einen festlichen Rahmen der Gedenkveranstaltung am Ehrenmal sorgten die Fahnenabordnungen und das Blasorchester Diestedde.